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Man kann ja nicht immer gleich mit 2000 Menschen während der Rush-Hour auf dem Theodor-Heuss-Ring spazieren gehen, um "von unten" Druck für eine Verkehrswende zu machen. Es gibt auch viele kleine Möglichkeiten, um den Verantwortlichen für die irren Straßenplanungen im Kieler Süd-Osten auf den Keks zu gehen. Und diese sitzen nicht nur in Berlin oder auf Landesebene - sondern allen Dementi zum Trotz auch im Kieler Rathaus.

Im Idealfall wird man dabei auch auf Menschen treffen, die gute Argumente überzeugender finden als veraltete Planungen oder die Parteibeschlüsse von Anno Tobak. Und in den letzten beiden Jahren seitdem bielenbergkoppel.de online ist, hat sich gezeigt: Das kann nicht nur erfolgreich sein, sondern auch Spaß machen.

Was heißt das konkret?

 Das kann ganz altmodisch mit Briefen anfangen. Briefe an die zuständigen Ministerien, an zuständige oder lokale Abgeordnete. Ob Fragen und Stellungnahmen zu Planungen oder auch die Bitte, Farbe für eine echte Verkehrswende ohne neue Straßen zu bekennen. Oder im Wahlkampf, wenn wieder Parteien ihre Stände in der Fußgängerzone haben: Sprecht die Leute an und gebt Feedback, dass euch der Kieler Grüngürtel nicht egal ist!

Eine steigende Anzahl von Veranstaltungen in Kiel beschäftigt sich mit dem Thema Mobilität - häufig im Zusammenhang mit der (noch) ungeklärten Situation am Theodor-Heuss-Ring. Bisher sind es häufig wütende Autofahrer*innen, die solche Veranstaltungen als Bühne nutzen. Ob nun Ortsbeiratssitzungen oder Diskussionsabende. Nicht nur auf bielenbergkoppel.de findet man genug Argumente, um die angebliche Alternativlosigkeit neuer Schnellstraßen zu zerlegen. Traut euch!

bielenbergkoppel.de hat im Juli '19 einen Kalender gestartet und versucht, relevante Termine zu sammeln. Sachdienliche Hinweise werden gerne angenommen.

Wem das Reden vor Versammlungen nicht liegt: ein wirklich wundervolles Format sind Hintergrundgespräche. Ob mit Ratsmitgliedern, Abgeordneten, Menschen aus Verwaltung, Parteien ...

Natürlich kann man mit Entscheidungsträgern teilweise auch über Social Media wie Facebook oder Twitter ins Gespräch kommen - meist kratzt man dabei eher an der Oberfläche. Als Einstieg ist das aber nicht immer verkehrt.